Der Oriente - der Dschungel
Regenwald voller riesiger Baumfarne, stacheliger Bromelien,
zarter Orchideen und farbenfroher Vögel...
Hier lebt unter anderem der Brillenbär , die
einzige, in Südamerika beheimatete Bärenart. Seinen Namen erhielt das dunkle
Tier aufgrund der weißen Zeichnung um die Augen. Der Oriente, der
ecuatorianische Teil des Amazonasbeckens, liegt dreißig Flugminuten östlich von
Quito. Diese magische Region können Sie bei Exkursionen zu Fuß oder mit dem
Kanu erforschen.
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Die tropischen Amazonasniederungen
im Osten Ecuadors liegt weniger als 100 km Luftlinie vom Papallacta-Paß
entfernt. bedecken mit weiten Dschungelgebieten fast die Hälfte der Fläche
des Landes, aber nicht einmal 4% der Gesamtbevölkerung leben hier. Der "Oriente",
wie die Ecuadorianer sagen, beginnt am Osthang der Anden. Zahlreiche Flüsse
wie z.B. der Rio Pastaza und der Rio Napo entspringen hier und vereinigen
sich später zum Amazonas. Dieses Tal bildet eine spektakuläre Landschaft,
die im oberen Teil durch Nebelwald geprägt wird, während sich weiter unten
der Dschungel zwischen die Berge drängt. |
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Flußabwärts der wichtigsten Ströme zeigen aus Holz errichtete
Pfahlhäuser an, wo die Menschen dem Urwald "zu Leibe rücken". Sie pflanzen
Bananen, Yuca, Orangen und andere Tropenfrüchte. |
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Hauptransportmittel auf den verzweigten Flußsystemen ist das
Kanu, das heutzutage meist mit Außenbordmotor angetrieben wird. Viele Indios
benutzen jedoch noch lange Stangen, um unter geschickter Nutzung der
Strömung behäbig den Fluß entlang zu gleiten. "An Bord" eines Kanus auf dem
Rio Napo unterwegs kann man sogar gelegentlich einen flüchtigen Blick auf
einzelne Goldwäscher werfen, die auf ein paar blinkende Körner als Lohn für
ihre geduldige Arbeit hoffen. |
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Am Morgen steigt oft Nebel aus den Baumkronen,
bevor nach kurzer Zeit ein strahlend blauer Himmel Mensch und Natur begrüßt.
Zu den richtigen Tropen gehört dann noch einmal am Tag ein kurzes, kräftiges
Gewitter.. |
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Als Ökosystem bildet der Dschungel nicht nur die
grüne Lunge unseres Planeten, sondern ist in all seiner Vergänglichkeit auch
die Gen-Küche von Mutter Natur. In den Nischen und Mikro-Nischen dieses
einzigartigen Biotops existiert ein unglaubliches Artenspektrum. Beinahe
täglich, so meinen Wissenschaftler, treten zufällige Kreuzungen und
Veränderungen auf, die im ein oder anderen Fall noch robustere und besser
angepasste Arten hervorbringen. Nur solche sind aber in der Lage, sich der
allmählichen Veränderung unserer Umwelt hin und wieder anzupassen. |
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Im Gegensatz zur
modernen "Ausnutzung" der natürlichen Ressourcen haben es die Stämme der
Waldindianer jahrhundertelang verstanden, sich ihren Lebensunterhalt
innerhalb des vorhandenen, sich weit ausdehnenden Ökosystems Wald zu
schaffen, ohne diesem zu schaden. |
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Ecuador, und im
besonderen der Oriente ist ein Vogel-und Insekteparadies. Von tropischen
Regenwald bis zum windgepeitschten Hochland, versorgt den Vogelfan mit einem
breiteren Spektrum an Arten als jedes andere Land in Nord -und Südamerika.
Über 1500 Vogelarten wurden bereits registriert, das ist ungefähr doppelt so
viel wie in den USA und Kanada zusammen. Sie können entdecken, die so
exotische Namen wie Grüner und Goldener Tanager oder Großer Gelbkopfgeier
tragen. Diese Vögel sind tatsächlich so farbenfroh, wie ihr Name vermuten
läßt. Die Lieblinge vieler Besucher sind die Papageien und Aras. |
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